Hygiene gehört zu den allgemeinen INFEKTIONSPROPHYLAXE .
Vorbeugen ist immer besser, als heilen.
Infektionsgefahr
Wo viele Menschen zusammenarbeiten, gibt es immer eine große Infektionsgefahr.
Besonders im Krankenhaus , wo kranke Menschen sind.
Aufgrund der körperlichen Nähe können Bakterien und Viren (Krankheitserreger) leicht von einem Menschen auf andere übertragen werden.
Die Ärzte und das Pflegepersonal kommen mit vielen Patienten in körperlichen Kontakt z.B. bei der Visite, bei der Untersuchungen, bei der Körperpflege .
Deshalb sind die hygienischen Maßnahmen sehr wichtig .z.B. Händedesinfektion vor und nach jedem Patientenkontakt
Auch die Angehörigen und die Besucher müssen die Hände desinfizieren, wenn sie die Station und das Zimmer betreten oder verlassen.
Bei der Körperpflege und bei den speziellen medizinischen Maßnahmen müssen wir zusätzlich Schutzkleidung tragen. z.B. Einmalhandschuhe, Kopfhaube, Schutzkittel/Einwegschürze, Mundschutz
Bei der Wundversorgung und bei der Operationen im OP-Saal tragen wir sterile Einmalhandschuhe.
Bei invasiven Eingriffen benutzen wir immer sterile Mittel und Schutzkleidung.
Wir müssen nicht nur uns selbst vor Infektionen schützen, sondern auch die Patienten.
Es ist wichtig, mehrmals benutzte Mittel immer zu desinfizieren. Solche sind z.B. Phonendoskop, EKG, Fieberthermometer
Wenn der Patient auf eine andere Station verlegt wird, dann müssen wir alle kontaminierten Mittel desinfizieren oder bei MRSA-Patienten alle Mittel entsorgen.
MRSA-Patienten haben solche Infektion, die auf wenige Antibiotika reagieren, diese Patienten werden isoliert.
Neue Patienten müssen wir auf MRSA mikrobiologisch prüfen. Wir machen verschiedene Abstriche.
(Nasen-, Haut-, Mundabstrich) + muss auf Corona getestet werden.
Ich würde noch gerne erwähnen, dass der ungarische Chirurg und Geburtshelfer Ignaz Semmelweis als „Vater der Infektionskontrolle“ gilt
Er fand vor 200 Jahren heraus, dass Desinfektion Leben retten kann. Man nannte ihn dann auch bald den „Retter der Mütter“.
Vorschriften /REGELN/ für medizinisches Personal:
Die Pflegekräfte müssen besondere hygienische Regeln einhalten , wie z.B. kurze Nägel ohne Nagellack, keine künstliche Nägel, Haare müssen wir zusammenbinden, oder mit Kopfhaube bedecken, keinen Schmuck tragen ; feste, geschlossene, rutschfeste Schuhe tragen
Das Tragen von Pullovern und Jacken über der Berufskleidung ist bei direkten Patientenkontakt nicht gestattet. (=untersagt )
Das medizinische Personal bekommt vorbeugende Impfungen , wie. z.B. Hepatitis A-B
sich impfen lassen// Impfpflicht - Pro und Contra
Zurzeit wird es stark diskutiert , ob eine Impfung gegen Corona hilft. Was denken Sie darüber?
ich bin für die Impfung / ich bin gegen die Impfung
ich bin ( nicht) geimpft = ich habe mich (nicht) impfen lassen
Vorbeugen ist immer besser als Heilen.
Impfpass - stehen alle Schutzimpfungen // gegen Krankheiten /
Infektionskrankheiten werden durch Erreger ( Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten) verursacht.
Eine menschliche Ansteckung kann über direkten (zum Beispiel durch Anhusten) oder indirekten Kontakt (zum Beispiel über Händeschütteln oder den Genuss von Nahrungsmitteln) erfolgen.
Die Impfungen schützen uns vor den Infektionskrankheiten, wie z.B. Hepatitis; Masern, Mumps usw. Sie enthalten abgeschwächte Erreger. Sie werden in die Muskeln gespritzt.
Die meisten Impfungen sollen wir im Kindesalter bekommen.
Wichtig zu wissen:
-Keine Impfung kann bei allen geimpften Personen einen vollkommenen Schutz garantieren.
-Was eine Impfung jedoch – nachweisbar – kann, ist die Wahrscheinlichkeit zu senken, dass der Geimpfte erkranken könnte. ( Bei einer Impfung gegen Grippe liegt diese Schutzwirkung nach Angaben des Robert-Koch-Instituts nur bei 40 bis 75 Prozent.)
Was sind Argumente pro impfen?
Es gibt einige Gründe, die dafürsprechen, sich impfen zu lassen.
Impfungen schützen vor Krankheiten:
Ich glaube, Impfungen sind nützlich , wenn alle Menschen sich impfen lassen würden, würden die Infektionskrankheiten verschwinden. Geimpfte Menschen schützen nicht nur sich selbst, sondern auch andere: Wenn genügend Menschen in einer Population einen Schutz gegen den Erreger haben, kann er sich nicht mehr weiterverbreiten. Dieses Phänomen wird auch als Herdenimmunität bezeichnet.
Impfstoffe werden überwacht und sind sicher.
Wir arbeiten mit kranken Menschen, haben ständig Kontakt mit mit Sekret, Blut, Stuhlgang , sie können uns leicht infizieren.
Wir können uns bei invasiven Eingriffen leicht verletzen, dann ist das Risiko einer Infektion groß.
Was sind Argumente contra impfen?
Auf der anderen Seite stehen einige Menschen Impfungen mit Skepsis gegenüber :
Die Wirksamkeit von Impfungen ist bis heute fraglich .
Impfungen befördern Allergien.
Der Rückgang von Erkrankungen liegt nicht an den Impfungen, sondern an besserer Ernährung und hygienischeren Lebensumständen. Also: eine gesunde, ausgewogene Ernährung und die Hygienemaßnahmen können Infektionen vermeiden.
Wenn man gesund ist, ist sein Immunsystem stark und kann die Krankheiten bekämpfen.
Gibt es / Besteht in Ihrem Land eine Impfplicht? = Welche Impfungen sind in Ihrem Land gesetzlich vorgeschrieben (verpflichtend ) und welche nur empfohlen?
1.In Ungarn (in meinem Land) gibt es verschiedene Impfungen.
Obligatorische Impfungen im Säuglingsalter und bei Jugendlichen :
-Diphterie, Masen, Mumps, Pertussis, Tetanus, Polimyelitis
- Diese Impfungen sind kostenlos / Krankenkasse übernimmt die Kosten
Empfohlene Impfung: Varizellen, HPV-human Papillomviren, Meningokokken.
Im Erwachsenenalter vorbeugende Impfungen: Hepatitis A-B.
2.Obligatorische Impfungen in Ungarn. Impfungen sind ein Mittel zur aktiven Immunisierung. Ihre Funktion besteht im Wesentlichen darin, einen Impfstoff mit abgeschwächten oder abgetöteten Krankheitserregern zu verabreichen, woraufhin die körpereigene Immunantwort eine Schutzwirkung entfaltet.
- BCG = Tuberkulose / Lungentuberkulose-Impfung: 0-4 Wochen alt
- Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus, Polio-Impfstoff ( Der Impfstoff wird im Alter von 2, 4, 6 und 18 Monaten verabreicht. Auffrischungsimpfungen werden im Alter von 6 und 11 Jahren verabreicht.)
- HiB = Impfstoff gegen Haemophilus influenzae b
- MMR = Mumps, Masern, Röteln(Sie werden Babys im Alter von 15 Monaten gegeben.)
- Pneumokokken-Impfstoff(Der Impfstoff wird Babys im Alter von 2, 4 und 12 Monaten verabreicht.)
- Empfohlene Impfungen:
- Ab einem Alter von 6 Wochen: Meningococcus
- 2-4 Monate alt: Rotavirus
- Ab 2 Monaten: Meningococcus B, Meningococcus C
- Ab 6 Monaten: Influenza
- Ab 12 Monaten: Varizellen, Zeckenenzephalitis, Hepatitis A
- Ab 9 Jahren: HPV (16, 18), HPV (6, 11, 16, 18)
Es gibt in Deutschland keine Impfpflicht. Allerdings wurden die Regelungen für die Masernimpfung verschärft. Und das hat einen realen Hintergrund: Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Sommer 2019 meldete, stieg die Zahl der Maserninfektionen in Europa in den ersten Monaten des Jahres 2019 auf etwa 90.000 Fälle. Das waren mehr als im gesamten Jahr 2018.
Seit dem 1. Juli 2021 gilt in Deutschland, dass Kinder ab einem Jahr und Menschen, die nach 1970 geboren wurden, eine Masernimpfung nachweisen müssen, wenn sie sogenannte Gemeinschaftseinrichtungen( Kindergarten, Schule, Hort usw.) besuchen oder dort arbeiten. Diese Masern-Impfpflicht bei Kindern wird ebenfalls heiß diskutiert.
Die Impfungen, die für Deutschland empfohlen werden, legt die Ständige Impfkommission (STIKO) fest. Für Säuglinge, Kinder und Jugendliche werden folgende Impfungen empfohlen:
Diphtherie
Haemophilus influenzae Typ b (Hib)
Hepatitis B
Masern (kanyaró)
Meningokokken C
Mumps
Pertussis (Keuchhusten)
Pneumokokken
Poliomyelitis (Polio, Kinderlähmung)
Rotaviren
Röteln
Tetanus (Wundstarrkrampf)
Varizellen (Windpocken)
Zwischen 9 und 17 Jahren: humane Papillomviren (HPV)
GEFAHR im Krankenhaus / Nadelstichverletzungen, Infektion, Unfälle /
Vorsicht! Gefahr! //Verletzungsgefahr
/Es besteht die Gefahr, dass man sich mit einer Nadel verletzt.
// die Nadel ist spitz //das Messer, die Schere ist scharf // das Röhrchen und die Ampullen sind zerbrechlich =
zerbrechen= összetörni
Ich habe eine Schnittwunde - ich habe mich geschnitten
Ich habe eine Stichwunde - ich habe mich gestochen
Ich habe einen Kratzer //Ich habe eine Bisswunde // Ich habe eine Platzwunde.
Bitte aufpassen! Pass auf, es ist gefährlich !
In einem Krankenhaus / in einem Pflegeheim gibt es immer Gefahren, wir sind alle betroffen.
Die Pflegekräfte müssen auch verschiedene invasiven Tätigkeiten machen.
Das bedeutet für ihre Gesundheit große Gefahren, z.B. durch Blut und Sekret verbreitende Virusinfektionen; Stich-und Schnittverletzungen, chemische Risiken, wie die Arbeit mit krebserregenden Stoffen, mit Konservierungsstoffen, mit Röntgenstrahlen, bei der Anwendung von chemoterapischen Mitteln usw.
Gegen Infektionen können wir uns mit Schutzkleidung schützen, sowie alle Hygienemaßnahmen folgen und die Impfungen können uns auch vor Infektionskrankheiten schützen.
Bei Blutentnahme können wir uns mit der Nadel verletzen / oder wenn die Nadeln nicht richtig entsorgt oder gelagert werden. In diesem Fall muss ich die Wunde ein bisschen bluten lassen, dann desinfizieren und laut Standard versorgen. Wir müssen den Vorfall der Stationsleitung melden und dokumentieren
und den Durchgangsarzt ( D-Arzt = Facharzt für Unfallchirurgie) sofort aufsuchen.
Es ist wichtig, diese Gefahren und die Verletzungen zu vermeiden.
In jedem Krankenhaus gibt es viele Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln, die wir beachten müssen.
Verletzungen können vorkommen, wenn man müde, dekonzentriert, unaufmerksam ist, oder unter Zeitdruck arbeitet. Fahrlässigkeit kann auch ein Grund sein. ( hanyagság )
Manchmal können auch die Patienten für uns Gefahr bedeuten z.B. Aggression, Wutausbruch (dühkitörés) oder wenn der Patient desorientiert ist.
Rutsch- und Sturzgefahr gibt es an allen Arbeitsplätzen. Wir müssen rutschfeste Schuhe tragen.
Es ist auch sehr wichtig, dass wir alles richtig und sicher entsorgen.
Haben Sie sich schon im Krankenhaus verletzt?
Ich bin am 15.10.2021 gegen 15.30 Uhr im OP-Saal 10 hingefallen. Ich habe gerade die Infusion gewechselt und bin über das runterfallenden Kabel gestolpert und gestürzt. Ich habe Röntgenschürze getragen. Danach habe ich bei der Teamleitung gemeldet und bin zum Durchgangsarzt gegangen. Es stellte sich heraus: Ich hatte eine Steißbeinfraktur.
Ich habe mir bei der Verteilung des Mittagessens den linken Zeigefinger gebrochen. Meine Kollegin drückte den Servierwagen an. Sie haben eine Röntgenuntersuchung gemacht und ich habe eine Schiene bekommen. Ich habe es bei meiner Oberschwester gemeldet und wir haben alles laut Protokoll dokumentiert.
Der 14. April war der Tag der Desinfektion aller Instrumente, ich war unter Zeitdruck und wollte alles schnell erledigen, dabei habe mit der Schere in den Daumen der linken Hand gestochen. Zum Glück hatte ich die Handschuhe an und habe sofort meine Hand desinfiziert . Ich erzählte es meinem Chef und mit ihm schrieben wir es in das Arbeitsunfallbuch auf. / und wir haben den Vorfall zusammen laut Protokoll dokumentiert.
Welche Risiken bestehen bei Ihrer Arbeit?
/Verantwortung : Risiken und Fehler in medizinischen Berufen /
In dem Beruf Pflege gibt es eine große Verantwortung. / ist verantwortungsvoll / . "Es geht um Leben und Tod" -Die Patienten/Bewohner können sterben, wenn wir einen Fehler machen.
Fehler kommen überall vor. / Fehler zu begehen ist menschlich/ In meiner Arbeit als Pflegekraft gibt es sehr viele Risiken.
Wir müssen unsere Arbeit immer nach Plan, nach Vorschriften und Anordnungen machen und immer alles dokumentieren. Wir tragen die Verantwortung.
Ich kann einige Beispiele nennen:
-Wenn jemand ein falsches Medikament bekommt, kann das schwere Folgen haben.
-Wenn die Spritze nicht in die Vene , sondern para ( in die Gewebe) geht, kommt es zur Komplikation.
Die Hand wird dicker und blau. Man muss schnell reagieren, denn es kann zu Nekrose kommen. Man muss sofort ein Gegenmittel geben, weil der Patient Schock bekommen oder sterben kann.
- Wenn der Verband zu fest ist, kann das Blutzirkulationsstörung führen. Die Hand wird geschwollen.
- Wenn der Kollege die Prophylaxe vergisst, kann der Patient Thrombose, Dekubitus, Pneumonie bekommen. z.B. Bei bettlägerigen Patienten müssen wir alle 2-4 Stunden bewegen/umlagern, weil sie sonst Dekubitus bekommen. oder z.B. Wenn jemand Thrombose hat, muss er im Bett bleiben und darf nicht aufstehen, sonst kann er Embolie bekommen.
Was kann man tun um Risiken zu vermeiden?
Man muss sich immer konzentrieren , alles gut beobachten und sich nicht ablenken lassen.
Wir müssen unsere Aufgaben laut Standard durchführen.
Wenn wir überlastet sind, wenn wir zu viel arbeiten ( unter Zeitdruck arbeiten), dann können wir uns nicht konzentrieren und machen leicht einen Fehler. Der Patient oder die Angehörigen können uns anklagen. ( feljelenteni)
Auf der Station arbeiten wir im Team und wir teilen sowohl die Verantwortung als auch die Aufgaben. Gemeinsam können wir die Fehler leichter vermeiden.
Was denken Sie? Ist Dekubitus ein pflegerischer Fehler?
Haben Sie schon einmal gehört, dass Fehler gemacht wurden? // Hast du schon so einen Fehler gemacht?
Ja, natürlich. Wir sind Menschen und machen manchmal Fehler. z.B. eine Kollegin von mir hat die Insulininjektion einem anderen Patienten gegeben.
Wenn ein Fehler passiert, dann müssen wir den Arzt sofort informieren, seine Anordnung folgen und ev. alles dokumentieren.
Mann kann z.B. solche Fehler vermeiden, wenn man sich an die Regeln hält. Bei der Medikation sollen wir die 6mal richtig Regeln beachten ; oder "die Vier-Augen" Regel hilft auch dabei, Fehler zu vermeiden.
PROPHYLAXEN bedeutet Vorsorge / Vorbeugung
"Es ist leichter Krankheiten vorzubeugen, als heilen" - Sind Sie damit einverstanden?
Prophylaxen bedeutet Vorsorge bzw. Vorbeugung. / etwas vorbeugen=valamit megelözni
Wir möchten die Komplikationen vermeiden (elkerülni ) und verhindern. (megakadályozni)
Wenn wir das Risiko erfassen (mit Hilfe von Risikofragebogen und Risiko-Skalen) und (dementsprechende)=ennek megfelelö) Vorbeugemaßnahmen treffen , dann können wir 30-40 % der Komplikationen vermeiden.
Die häufigsten Prophylaxen sind: Dekubitus, Sturz, Thrombose, Pneumonie, Aspiration,
Obstipation und die allgemeine Infektionsprophylaxe.
Sturz und Thrombose
VERSTOPFUNG / Obstipation-Prophylaxe
Ursachen:
Eine Verstopfung kann viele Ursachen haben, wie z.B. wenn man sich wenig oder gar nicht bewegt //nicht bewegen kann, weil man krankheitsbedingt im Bett liegen muss .
Bei bettlägerigen Patienten ist das Risiko einer Obstipation sehr hoch, weil wegen wenig Bewegung der Darm träge wird.
Bei dementen Patienten kann es dazu kommen, dass sie das Trinken einfach vergessen , da muss das Pflegepersonal sie immer Wasser anbieten.
Man kann Obstipation vermeiden, wenn man ausreichend (genügend) Flüssigkeit und ballaststoffreiche Kost zu sich nimmt.
Bei bettlägerigen Patienten ist die Lagerung, die Positionswechsel, die Bewegungsförderung (z.B. Gymnastik im Bett) und eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung /z.B. wenig Fleisch dagegen viel Obst und Gemüse essen ), sowie Wärmeanwendung und Massage sehr wichtig.
Die Wärmeanwendung darf man bei gelähmten Patienten nicht anwenden.
Es gibt bestimmte Teesorten, die den Stuhlgang anregen können, dazu gehören: Leinsamen-Tee ,Kamillen-Tee, Fenchel-Tee, Kümmel-Tee.
Eine Möglichkeit bieten bestimmte Hausmittel gegen Verstopfung, die den Stuhlgang anregen können, unter anderen : Kartoffeln; Vollkornprodukte (Brot, Nudeln, Naturreis, Haferflocken);Samen (Leinsamen, Flohsamen); Nüsse; Gemüse (vor allem Erbsen, Möhren, Brokkoli, Blumenkohl, Mais); Obst (vor allem Avocado, Quitte, Beeren, Birne); Trockenobst (zum Beispiel getrocknete Pflaumen).
Bei einem akuten Verstopfung kann man abführende Maßnahmen treffen, die den Stuhlgang fördern beziehungsweise ermöglichen. /Abführmittel in verschiedenen Verabreichungsformen: Tabletten, Zapfen)
// Medikation nur nach ärztlicher Anordnung
Für Menschen mit Verstopfung oder einem trägen Darm ist der Toilettenhocker ein geeignetes Hilfsmittel, denn er verändert die Sitzposition und begünstigt den Stuhlgang.
ASPIRATIONSPROPHYLAXE
Patienten mit neurologischen Erkrankungen verschlucken sich leicht, so kommt das Essen in die Luftröhre= Schluckstörungen
Es ist wichtig, genügend Zeit zum Essen und Trinken lassen , kleine Bissen und kleine Schlucke anbieten und sie dabei ständig beaufsichtigen. / mundgerechte
Die Patienten bekommen eine pürierte Kost und angedickte Flüssigkeiten , oder Sondenkost.
Sie müssen während und nach dem Essen Oberkörperhochlagerung.
PNEUMONIEPHROPHYLAXEN
Bettlägerige Patienten und Menschen mit einem schwachen Immunsystem sind gefährdet an einer Lungenentzündung zu erkranken. Bei der Lungenentzündung haben Krankheitserreger (Bakterien, Viren, Pilze) das Lungengewebe befallen und führen hier zu einer Entzündung.
VORBEUGENDE MAßNAHMEN sind z.B:
Mobilisation
zu tiefem Durchatmen anregen
Oberkörper hoch lagern
Patienten abhusten lassen
Brust und Rücken einreiben (mit Menthol-, Minze- und Kampferhaltigen Cremes)
Lagerungswechsel
für frische Luft sorgen, d. h., mindestens 2 x täglich die Fenster ganz öffnen
in den Wintermonaten eine Schüssel mit Wasser auf die Heizung stellen
Lachen und Singen mit dem zu Pflegenden, so oft es geht!
KONTRAKTURENPROPHYLAXE
Eine Kontraktur ist eine Gelenkversteifung bzw. eine Schrumpfung von Muskeln und Sehnen. Es können alle Gelenke betroffen sein (sehr häufig Schultergelenk!).
URSACHEN :mangelnde Bewegungen aufgrund von Schmerzen, Gipsverband, Lähmungen u. a.
RISIKOGRUPPEN: gelähmte Menschen (z. B. nach Schlaganfall)
schwache und alte Menschen, Menschen mit Gips
VORBEUGENDE MAßNAHMEN :
allgemeine Mobilisation
Bewegung (aktiv und passiv), regelmäßige Krankengymnastik
richtige Lagerung (mittlere Funktionsstellung)
Einsatz von Lagerungskissen zur Verhinderung des Spitzfußes u. a.
Bitte beachten: Zwangsstellungen sind niemals mit Gewalt zu beheben!
SOOR- und PAROTITISPROPHYLAXE
Als Mundsoor wird eine Erkrankung bezeichnet, bei der die Mundschleimhaut von Pilzen befallen ist.
Soor kann mangelnde Kautätigkeit, Diabetes mellitus und nicht regelmäßige Mundhygiene verursachen.
Eine Parotitis ist eine Entzündung der Ohrspeicheldrüse.
Beide Erkrankungen entstehen, wenn die Mundschleimhaut geschädigt ist.
Zur Vermeidung von Mundsoor und Parotitis ist demnach eine gute Mundpflege als prophylaktische Maßnahme entscheidend. Dabei sollten wir spezielle Mundpflegemittel (Mundspüllösung) benutzen.
Wenn man an Kaustörungen leidet oder über Sonde ernährt werden , produziert der Körper zu wenig Speichel.
Der Patient sollte zB. Kaugummi, Trockenfrüchte oder ein Stück Brot bekommen, durch Kauen wird mehr Speichel produziert.
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