IM PFLEGEHEIM
HYGIENE im Krankenhaus
ELENA - ALTENPFLEGERIN
Im folgenden Interview berichtet Elena Mayr von ihren Erfahrungen in der Ausbildung zur Altenpflegerin. Sie erzählt von ihren Aufgaben und Tätigkeiten während der Praxis und davon, was ihr am Beruf besonders gefällt.
Interview mit Elena
Elena ist Schülerin / Azubi = Auszubildende/im zweiten Ausbildungsjahr zur Altenpflegerin und berichtet uns von Ihrer Ausbildung im Seniorenzentrum Marienheim und der Sophie-Scholl-Schule in Leutkirch.
Warum hast Du Dich für eine Ausbildung zur Altenpflegerin entschieden?
Mit 12 Jahren war ich im Rahmen eines Projektes zum ersten Mal in einem Pflegeheim tätig.
Der Umgang mit den alten Menschen hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich auch nach dem Projekt weiterhin die Bewohner besuchte und mithalf, wo ich konnte. Nach der Schule leistete ich im Allgäu- Stift Seniorenzentrum Marienheim ein freiwilliges soziales Jahr und absolvierte dann die Ausbildung zur Pflegehelferin. Jetzt bin ich im zweiten Ausbildungsjahr zur Altenpflegerin.
Was gefällt Dir an dem Beruf der Altenpflegerin?
Der Beruf ist vielseitig: Altenpfleger organisieren den Tagesablauf, kümmern sich um Arzttermine, Medikamentengaben, Mahlzeiten ohne die betreuten Menschen mit ihren individuellen Wünschen aus dem Blick zu verlieren. Mir gefällt es, mit Menschen zu tun zu haben.
Welche Fähigkeiten sollte ein Altenpfleger, eine Altenpflegerin haben?
Er sollte vor allem freundlich und hilfsbereit sein. Wichtig ist es, dass er nach Dienstschluss gut abschalten kann.
Du bist mit 17 Jahren die jüngste Schülerin Deiner Klasse in der Sophie-Scholl-Schule. Was bedeutet der Altersunterschied zu den alten Menschen für Deine Arbeit?
Bei den Bewohnern und meinen älteren Kolleginnen bin ich ganz und gar akzeptiert. Für manche Bewohner bin ich schon so etwas wie ein Enkelersatz -eine hatte mir dieses Jahr ein Osternest versteckt.
Wie sieht Dein Arbeitstag im Allgäu Stift Seniorenzentrum Marienheim aus?
Der Frühdienst zum Beispiel beginnt um halb sieben. Nach der Übergabe richten wir die Tische für das Frühstück und die Wägen für die Pflege. Dann helfen wir den Frühaufstehern beim Waschen und Anziehen.
Ab acht Uhr gibt es Frühstück, auch hier erhalten Bewohner je nach Bedarf Hilfestellung.
Bis zu meiner Pause um 9:30 helfen wir Bewohnern bei der Morgentoilette. Nach meiner Pause ist Zeit für Beschäftigung: für bettlägerige Pflegebedürftige kann diese zum Beispiel aus Musiktherapie, einer Handmassage oder dem Vorlesen eines Buches bestehen. Wir bieten gemeinsame Spiele, Bastelangebote, Bewegungstherapien an oder zum Beispiel auch ein warmes Bad. Für jeden Bewohner wählen wir aus, was ihn fördert und was er möchte. Gegen zwölf Uhr gibt es Mittagessen, danach möchten die meisten
Bewohner Mittagsruhe halten. Um 13 Uhr endet mein Dienst nach der Übergabe.
Was sind für Dich „Sternstunden“ in der Altenpflege?
Die schönste Bestätigung ist ein Lächeln der Bewohner, wenn man merkt, dass man etwas gemacht hat, wodurch es ihm gut geht. Immer wieder erfährt man, dass man den Bewohnern ans Herz gewachsen ist, so wie sie mir.
1. Elena möchte Altenpflegerin werden, weil...
a ... ihr der Umgang mit alten Menschen viel Spaß macht.
b ... sie gerne flexible Arbeitszeiten hat.
c ... weil sie als Kind ihre Oma im Seniorenzentrum besucht hat.
2. Für Elena sind die wichtigsten Fähigkeiten einer Altenpflegerin...
a ... Hilfsbereitschaft und Verständnis für andere Menschen.
b ... Hilfsbereitschaft und Einfühlungsvermögen und dass man gut zuhören kann.
c ... Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft und dass man nach Dienstschluss abschalten kann.
3. Elena ist die jüngste Schülerin. Sie ist unter den Kolleginnen und alten Menschen...
a ... akzeptiert. Für einige der Bewohner im Seniorenzentrum ist sie wie ein Enkelersatz.
b ... fast immer akzeptiert, aber einige Aufgaben darf sie noch nicht erledigen.
c ... akzeptiert, aber sie ist schon ein bisschen zu jung für den Beruf.
4. Wenn Elena Frühdienst hat, hilft sie den Frühaufstehern...
a ... das Frühstück vorzubereiten.
b ... die anderen Bewohner im Seniorenzentrum aufzuwecken.
c ... beim Waschen und Anziehen.
5. Nach der Vormittagspause um 9:30 Uhr ist es Zeit, dass Elena...
a ... den Bewohnern bei der Morgentoilette hilft.
b ... die Bewohner im Seniorenzentrum beschäftigt, z.B. durch Musiktherapie oder Handmassage.
c ... sich um Arzttermine für einige Bewohner kümmert.
6. Eine „Sternstunde” in der Altenpflege ist für Elena...
a ... die Vielseitigkeit des Berufes.
b ... wenn sie im Seniorenzentrum gemeinsame Aktivitäten unternehmen.
c ... ein Lächeln von den Bewohnern im Seniorenzentrum.
Lesen Sie das Interview noch einmal und notieren Sie, welche Tätigkeiten Elena während ihrer Ausbildung ausführen muss.
Frühdienst
– Beginn um 6.30 Uhr
Sonstige Aufgabe:
-Arzttermine vereinbaren
Kennen Sie Ihre Kompetenzen?! In dieser Checkliste finden Sie eine Aufstellung von Schlüsselkompetenzen, die im Beruf immer wichtiger werden.
Ziel der Checkliste ist es, einen besseren Überblick über Ihre persönlichen und sozialen Kompetenzen zu bekommen.
1 ______________ Ich bin ein Mensch, auf den man sich verlassen kann.
2 ______________ Ich lerne gerne Neues.
3 ______________ Ich bin in der Lage, Arbeitsaufträge in angemessener Zeit zu erledigen.
4 _______________ Ich erledige auch zeitaufwändige Arbeiten.
5 _______________ Mit Schwierigkeiten und Problemen werde ich gut fertig.
6 ________________ Aufgaben führe ich sauber und sorgfältig aus.
7 ________________ Ich kann mich konzentrieren und lasse mich nicht ablenken.
8 ________________ Ich kann gut eigenständig arbeiten.
9 _________________ 1. Ich kann Kritik sachlich begründen. 2. Ich kann Kritik an meiner Leistung oder meinem Verhalten annehmen.
10 _______________ Ich bin einfallsreich und habe eigene Ideen.
11 _______________ Ich kann gut mit anderen zusammenarbeiten.
12 _______________1. Ich habe ein sicheres Auftreten. 2. Ich bin höflich und freundlich.
13 ________________ Ich kann mit schwierigen Situationen umgehen.
14 ________________ Ich akzeptiere die Meinung anderer.
Ausdauer Umgangsformen Konzentrationsfähigkeit Zuverlässigkeit Sorgfalt Leistungsbereitschaft Kreativität Teamfähigkeit Toleranz Konfliktfähigkeit
Lernbereitschaft Selbstständigkeit Belastbarkeit Kritikfähigkeit
Robert S. / im Beruf/ Altenpfleger / B1/B2
Leseverstehen + Diskussion
Richtig oder falsch?
1. Die Pflegekräfte übernehmen im Notfall 100 prozentig die Grundpflege.
R F
2. Die Pflegemaßnahmen der Grundpflege verordnet der Arzt. R F
3. Unter Grundpflege verstehen wir die Körperpflege wie Waschen oder Zahnpflege, Ernährung oder die Bewegung der Patienten. R F
4. Die Behandlungspflege wird oft „direkte Pflege“ genannt. R F
5. Das Pflegepersonal führt die Wundversorgung nach ärztlicher Anordnung durch.
R F
6. Blutentnahme und Laboruntersuchungen gehören zur Maßnahmen der Behandlungspflege. R F
7. Das Richten, Verteilen und Verabreichen der Medikamente sind delegierte Aufgaben der Pflegekräfte. R F
Welche Aussage ist richtig?
1. Mitarbeiter der ambulanten Pflegedienste
A helfen den Senioren beim Einkaufen und Alltagserledigungen.
B machen ausschließlich Behandlungspflege in privaten Wohnungen.
C erklären den Angehörigen die Pflegemaßnahmen.
2. Die teilstationäre Pflege
A wird nur in Kurzzeit ausgeführt.
B behandelt Angehörige zur Entlastung und zur Abbau von Stress.
C findet in Pflegeeinrichtungen oder Kliniken statt.
3. Pflegebedürftige Senioren
A leben oft längere Jahren in einem Altenheim oder in einem Seniorendomizil.
B wollen oft nicht mehr zu Hause von Familienangehörigen gepflegt werden.
C kommen besonders oft in die Kurzzeitpflege.
4. Die Pflegeeinrichtungen
A bieten den Bewohnern seniorengerechte Freizeitaktivitäten an.
B bieten den Bewohnern pürierte und mundgerecht zubereitete Mahlzeiten an.
C bieten die Sicherheit, ohne Stolperfallen zu leben.
5. Die Altenpfleger
A in einer Pflegeeinrichtung verdienen sehr viel Geld, weil die Pflege viel kostet.
B kümmern sich um die Versicherung der Bewohner.
C machen die Grund – und Behandlungspflege in den Altenheimen.
LESEVERSTEHEN / derdie Operationtechnische/r Assistent/in / Berufsbild
Welche Überschriften passen zu den Absätzen? Zwei Überschriften passen nicht!
Narkose Persönliche Voraussetzungen OP- Vorbereitung Einsatzorte Dokumentation und Hygiene Ausbildungsvergütung Weiterbildung
__________________________
Ein ausgeprägtes Interesse am Thema Medizin sowie ein gutes medizinisch-technisches Verständnis sind wichtig, wenn man als ATA arbeiten will
Da der ATA sehr häufig mit Patienten zu tun hat, die sich in persönlichen Ausnahmesituationen befinden, sind Geduld und Einfühlungsvermögen wichtige Fähigkeiten. Die Arbeitsabläufe rund um eine Operation können oft intensiv sein und Zeitdruck ist daher nicht selten. Hohe Belastbarkeit gehört daher zu den nützlichsten Charaktereigenschaften eines anästhesietechnischen Assistenten. Trotzdem darf darunter die Sorgfalt der Tätigkeitsausübung nicht leiden. Das Verantwortungsbewusstsein sollte dementsprechend ausgeprägt sein. Da im OP-Saal viele Kollegen zusammen arbeiten, soll ein ATA auch teamfähig sein. Abhängig vom Einsatzort muss sich ein ATA auch mit der Ableistung von Schicht- und Wochenenddienst auseinandersetzen.
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Eine Anästhesie ist während einer Operation unverzichtbar – schließlich sollen die Patientinnen und Patienten keine Schmerzen spüren. Als Anästhesietechnischer Assistent (kurz: ATA) arbeitest du mit Fachärzten zusammen und assistierst ihnen bei der Vorbereitung und Durchführung der Narkose. Das kann sowohl in ambulanten Operationszentren als auch in allgemeinen Krankenhäusern oder im Universitätsklinikum sein. Ganz egal, wo du arbeitest: Bevor die OP losgehen kann, machst du den Operationssaal einsatzbereit, indem du beispielsweise Beatmungsgeräte und Infusionsflaschen vorbereitest. Du betreust deinen Patienten vor, während und nach der Operation und kontrollierst seine physische Verfassung.
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„Bitte zählen Sie von zehn aus rückwärts“ - diesen Satz hören viele Patienten, wenn sie auf dem Operationstisch liegen und die Narkose eingeleitet wird. Nach den Vorgaben des Facharztes bzw. Anästhesisten stellst du für den Patienten die vorgegebene Dosis Narkosemittel bereit und begleitest ihn durch die OP. Es ist deine Aufgabe, (seinen) Kreislauf und (seine) Atmung während des gesamten Eingriffs zu überwachen, damit du und die Ärzte bei Problemen schnell reagieren können.
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Es gehört auch zu deinen Aufgaben, den Verlauf der Anästhesie zu dokumentieren und dich nach der OP um die Entsorgung von Dingen wie Abdecktücher und Einwegmaterialien zu kümmern. Du achtest stets auf die Hygiene im OP-Saal und sterilisierst und wartest medizinische Geräte sowie Instrumente. Außerdem überwachst und betreust du die Patienten auch der nach der OP, z. B. im Aufwachraum.
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👩⚕️ Ein- und Ausleitungsräumen
Kurz vor oder nach einer OP begleitest du Patienten in hygienisch reine Zimmer. Nachdem die Narkose eingeleitet ist, verständigst du das OP-Team, dass es losgehen kann.
💉 Operationssälen
Hier überwachst du an der Seite des Narkosearztes (Anästhesist) den Herzschlag und die Beatmung während einer Operation.
🩺 Aufwachräumen
Nach einer Operation übergibst du den Patienten an deine Krankenpflege-Kollegen im Aufwachraum.
🧪 Sterilisationsräumen
Hier wäscht und desinfizierst du dich und OP-Instrumente vor und nach einer Operation.
🩹 Endoskopie
Während Untersuchungen des Körperinneren bekommen Patienten oft Beruhigungsmittel und du überwachst sie in dieser schläfrigen Phase.
Krankenschwester / Berufsbild
Niemand ist gerne krank. Aber manchmal sind Krankheiten nicht zu vermeiden und bei besonders schweren Fällen müssen die Patienten sogar ins Krankenhaus. Dort werden Sie operiert, medizinisch versorgt und stationär gepflegt, bis sie wieder soweit gesund sind, dass sie wieder nach Hause gehen können.
Damit diese Pflege und Versorgung reibungslos funktioniert, ist eine Vielzahl von Berufen notwendig, die in Teams zusammenarbeiten. Man braucht Ärzte, Physiotherapeuten, Reinigungskräfte, Köche und viele weitere Menschen, die sich für die Patienten engagieren. Ein sehr wichtiger Bestandteil dieses Teams ist die Krankenschwester. Selbstverständlich gibt es auch Krankenpfleger, aber der Frauenanteil in diesem Beruf ist sehr hoch, daher schreibe ich über die Krankenschwester. Sie ist in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder bei Pflegediensten und anderen Einrichtungen dafür verantwortlich, dass die Patienten versorgt werden. Sie hat aber auch andere Aufgaben: Sie führt bestimmte Untersuchungen oder Behandlungen aus, die die Ärzte angeordnet haben, ist bei Untersuchungen anwesend und unterstützt den Arzt und kümmert sich um die Patientenakten, denn dort muss alles schriftlich festgehalten werden, was wichtig ist.
Da die Krankenschwester viel Kontakt mit den Patienten hat und der Umgang mit diesen nicht immer einfach ist, muss sie einfühlsam und kontaktfreudig sein. Freundlichkeit und Höflichkeit sind auch bei schwierigen Patienten wichtig, damit die Situationen nicht außer Kontrolle geraten. Eine Krankenschwester muss sehr genau arbeiten. Wenn sie zum Beispiel Medikamente verabreicht, kommt es auf die genaue Dosis an, sonst bringt sie die Patienten in Gefahr. Wenn sie Behandlungen in der Akte dokumentiert, muss das so geschehen, dass jeder andere Krankenhausmitarbeiter weiß, was damit gemeint ist. Außerdem sollte eine Krankenschwester körperlich fit sein. Schließlich muss sie Patienten aus dem Bett in einen Rollstuhl heben oder die schweren Krankenhausbetten durch die Gänge schieben. Aber nicht nur die körperliche Stabilität ist wichtig. Auch psychisch muss eine Krankenschwester stabil sein, denn der Umgang mit sehr kranken oder im Sterben liegenden Patienten ist nicht einfach zu ertragen. Das muss man vor Beginn der Ausbildung wissen, sonst wird man selbst krank. Dass eine Krankenschwester die Details über die Krankheiten der Patienten für sich behalten muss, versteht sich von selbst.
Der Beruf der Krankenschwester ist für alle geeignet, die gerne mit anderen Menschen zusammenarbeiten, denn man hat den ganzen Tag Kontakt zu Patienten, Ärzten, Krankenhausmitarbeitern und Besuchern. Zudem verschafft es Befriedigung, anderen Menschen zu helfen. Der Beruf ist durch die vielen verschiedenen Aufgaben und auch durch die unterschiedlichen Patienten sehr abwechslungsreich. Außerdem ist der Beruf der Krankenschwester ein Beruf, der immer gebraucht wird, denn die Arbeiten können nicht von Maschinen übernommen werden. Man kann auch in unterschiedlichen Bereichen arbeiten und hat so gute Aufstiegs- und Wechselchancen.
Allerdings gibt es auch einige Nachteile. Den Hauptnachteil sehe ich im Schichtdienst. Durch die Wechselschichten und vielleicht sogar geteilte Schichten kann man nicht langfristig planen, denn man weiß ja nie, wann man frei hat. Außerdem ist Schichtdienst sehr anstrengend, weil dadurch der Biorhythmus des Körpers durcheinandergerät. Zudem muss man wissen, dass auch am Wochenende und an Feiertagen der Krankenhausbetrieb weiterläuft, dass also auch dann Krankenschwestern gebraucht werden. So kann es passieren, dass man jedes zweite Wochenende arbeiten muss. Wenn der Ehepartner frei hat, ist das natürlich nicht sehr angenehm, ebenso, wenn das Leben mit Kindern organisiert werden muss. Als Krankenschwester muss man viele unangenehme Arbeiten verrichten, das liegt nicht jedem. Zudem kann die Arbeitszeit sehr stressig sein, weil im Krankenhaus immer etwas Unvorhergesehenes passieren kann. Man sollte außerdem auf jeden Fall mit Krankheiten und Tod umgehen können.
Für mich ist der Beruf der Krankenschwester sehr gut geeignet, denn ich arbeite gerne mit anderen Menschen zusammen. Mir gefällt es sehr, persönlichen Kontakt zu Patienten und Kollegen zu haben, außerdem finde ich die Abwechslung, die der Beruf bietet, sehr attraktiv. Natürlich ist der Nachteil die Arbeitszeit, aber heutzutage gibt es immer mehr Berufe, die sich vom klassischen Modell „ich arbeite von 8 Uhr bis 17 Uhr“ wegbewegen. Da ich keine Kinder habe, habe ich das Problem mit der Organisation nicht.
In Italien, wo ich herkomme, sieht das Berufsbild der Krankenschwester anders aus. Sie ist dort wie in Deutschland für die medizinische Betreuung der Patienten zuständig. Allerdings müssen dort die Angehörigen die weitere Pflege der Patienten sicherstellen, also zum Beispiel, wenn der Patient gefüttert oder gewaschen werden muss. Dies bedeutet, dass die Krankenschwester in Italien andere Aufgaben hat wie in Deutschland und dass sie sich vielleicht nicht so mit den Patienten verbunden fühlt, weil sie nicht so viel persönlichen Kontakt mit ihnen hat. Im Großen und Ganzen glaube ich aber, dass die Gesundheitssysteme und die Versorgung im Krankenhaus in Europa gut funktionieren. Schlimmer sieht es da auf den anderen Kontinenten aus.
Übung 1: Richtig oder falsch?
1) Wenn kranke Menschen ins Krankenhaus kommen, werden sie „Krankenhausmitarbeiter“ genannt.
2) Im Krankenhaus arbeiten auch Köche und Physiotherapeuten.
3) Im Beruf des Krankenpflegers beziehungsweise der Krankenschwester arbeiten mehr Männer als Frauen.
4) Um die Dokumentation der Behandlungen kümmert sich der Arzt.
5) Die Krankenschwester darf keine Medikamente verabreichen.
6) Die Krankenschwester muss körperlich fit sein.
7) Die Krankenschwester darf zu Hause erzählen, welche Patienten mit welchen Krankheiten auf ihrer Station liegen.
8) Der Beruf der Krankenschwester ist abwechslungsreich.
9) Die Krankenschwester arbeitet jeden Tag von 8 Uhr bis 17 Uhr.
10) Die Aufgaben einer Krankenschwester in Italien sind genau die einer Krankenschwester in Deutschland.
Finde die Wörter im Text zu den folgenden Definitionen
1) jemand, mit dem ich verheiratet bin ______________________________________
2) ein Arbeitsplan mit täglich oder wöchentlich versetzten Arbeitszeiten
_________________________________________________________________________
3) ein Synonym für „Krankengymnast“ _______________________________________
4) der Samstag und der Sonntag _____________________________________________
5) eine abgemessene Menge, zum Beispiel an Medikamenten _____________________
6) ein Stuhl mit Rädern für behinderte oder kranke Menschen _____________________
Leseverstehen – Fragen zum Text
1) Welche Berufe sind Bestandteil eines Krankenhausteams? (Nenne mindestens 3 Berufe)
_____________________________________________________________________
2) In welchen Einrichtungen arbeitet eine Krankenschwester? (3 Punkte)
____________________________________________________________________
3) Welche Aufgaben hat eine Krankenschwester in Deutschland (Nenne 3 Punkte)
____________________________________________________________________
4) Warum muss eine Krankenschwester sehr genau arbeiten? (2 Punkte)
____________________________________________________________________
5) Welche Voraussetzungen sollte eine Krankenschwester mitbringen? (Nenne 3 Punkte)
___________________________________________________________________
6) Welche Vorteile bietet der Beruf? (Nenne 4 Punkte)
___________________________________________________________________
7) Welche Nachteile bietet der Beruf? (Nenne 4 Punkte)
____________________________________________________________________
8) Was ist der Hauptunterschied bei den Aufgaben einer Krankenschwester in Deutschland und einer Krankenschwester in Italien?
____________________________________________________________________
Wie lauten die passenden Wortverbindungen?
1) mit anderen Menschen ____________________ arbeiten
2) der Biorhythmus des Körpers gerät ____________________________
3) die Untersuchungen müssen ____________________ festgehalten werden
4) man hat kaum persönlichen _____________ mit den Patienten
5) der Krankenhausbetrieb läuft auch am Wochenende ___________________
6) eine Krankenschwester muss psychisch ______________ sein
3. Frau Müller im Altenheim
Frau Müller ist 82 Jahre alt und lebt seit fünf Jahren im Altenzentrum
Zum guten Hirten. Sie hat keine Angehörigen mehr außer einer Nichte,
die sie ein- bis zweimal im Jahr besucht. Seit ihrem Schlaganfall vor
einem halben Jahr ist Frau Müller bettlägerig und Harn- und Stuhlinkontinent.
Sie kann zwar mit Hilfe aufstehen und am Arm einer Pflegekraft
ein paar Schritte im Zimmer gehen, aber das kostet sie immer viel
Kraft. Trotz ihrer körperlichen Einschränkungen hat sie ihre gute Laune
aber nicht verloren.
Sie hat früher als Bäckereifachverkäuferin gearbeitet und musste immer
früh aufstehen. Heute schläft sie gerne lang. Sie trinkt gerne eine
Tasse Kaffee vor der Pflege.
Sie mag es, wenn man sich mit ihr unterhält und hat auch deshalb die
kleinen Spaziergänge mit Herrn Schabulke immer sehr genossen.
Jetzt kommt er regelmäßig nachmittags bei ihr vorbei und Frau Müller
freut sich immer auf diese gemütlichen Plauderstündchen. Obwohl sie
ihr Zimmer kaum noch verlassen kann, interessiert sie sich für alles,
was „da draußen“ passiert.
Heute Morgen äußert sie Schmerzen. Sie sagt, dass sie nicht gut geschlafen
hat. Sie beschreibt Ihnen ihre Schmerzen und Sie fragen genau
nach. Frau Müller sagt, dass sie trotz der Schmerzen eine Ganzkörperwaschung
möchte.
Während der Ganzkörperwaschung führen Sie eine Schmerzbeobachtung
durch. Außerdem inspizieren Sie die Haut von Frau Müller.
Überlegen welche Aussagen auf Frau Müller zutreffen. / Ja, stimmt, weil.....; Nein, stimmt nicht, weil // Ja, trifft zu, weil..... ; Nein, trifft nicht zu, weil........
Frau Müller bekommt ihren Kaffee vor der Pflege.
Frau Müller möchte morgens nicht vor 8 Uhr gepflegt werden.
Die Pflegekräfte kommen dann, wenn es in ihren Arbeitsablauf passt, auch schon
mal um 6.30 Uhr.
Frau Müller ist dement. Es ist sinnlos, mit ihr zu reden. Sie kann nichts mehr verstehen.
Frau Müller meldet sich, wenn sie zur Toilette muss.
Sie braucht Hilfe beim Aufstehen.
Die Pflegekraft spricht mit ruhiger Stimme und beschreibt Frau Müller in einfachen Sätzen ihre
pflegerischen Handgriffe.
Frau Müller möchte wegen ihrer Schmerzen keine Ganzkörperwaschung.
2. Mein Arbeitstag
Sind die folgenden Aussagen richtig oder falsch?
1. Die Übergabe morgens ist um 6 Uhr. R F
2. Die Übergabe ist eine Teambesprechung, an der alle Kollegen teilnehmen.
R F
3. Einige Bewohner sind selbstständig und führen ihre Körperpflege mit Unterstützung durch. R F
4. Schwester Andrea kann Wunden versorgen und umbinden. R F
5. Die Bewohner bekommen ihre Medikamente nach dem Frühstück. R F
6. Alle Bewohner werden regelmäßig umgelagert. R F
7. Am Vormittag betreut Schwester Andrea die Bewohner. Sie lesen und plaudern zusammen. R F
8. Die Mittagsmahlzeit ist um 13 Uhr. R F
9. Schwester Andrea dokumentiert die Pflegemaßnahmen in dem Rechner. R F
10. Die Bewohner werden jeden Tag um halb 3 nach Hause gebracht. R F
ESSSTÖRUNGEN
Essstörung - eine schlimme Krankheit
Die meisten Menschen wollen schlank sein, weil das heutzutage als schön gilt. Doch wenn man es damit übertreibt, drohen ernsthafte Krankheiten wie Magersucht und Bulimie.
Esst Ihr gern Süßes? Vielleicht Schokolade, Eis und Kuchen? Das ist lecker und wer isst das schon nicht gern? Aber je älter man wird, desto mehr achtet man auch auf sein Aussehen. Man will schön sein und das heißt heutzutage: schlank.
Um das zu erreichen, verzichten viele Menschen auf Kuchen und Schokolade, denn sie wissen, dass es dick macht. Das ist auch noch nicht ungesund. Aber es kann schnell sein, dass sie bald nur noch sehr wenig oder auch gar nichts mehr essen und das ist gefährlich. Wenn man es nämlich übertreibt, können Magersucht oder Bulimie entstehen.
Solche Essstörungen gibt es meist bei jungen Mädchen oder Frauen. Doch auch immer mehr Jungen und Männer sind davon betroffen. Das Essen wird dann zum Lebensinhalt und alle Gedanken drehen sich nur noch darum.
Magersucht und Bulimie
Bei der Magersucht essen Menschen nur noch sehr wenig oder gar nichts mehr. Die Betroffenen wollen abnehmen und übertreiben es dabei. Es kommt dazu, dass sie irgendwann viel zu wenig wiegen. Laut der Zeitschrift „Eltern“ ist heute schon jedes vierte Kind zwischen neun und vierzehn Jahren davon betroffen.
Magersucht ist eine schlimme Krankheit, denn durch das wenige Essen wird der Körper geschädigt. Magersucht kann sogar zum Tod führen, denn in der Nahrung sind viele lebenswichtige Vitamine und Mineralien enthalten, die unser Körper dringend braucht. Wenn er diese nicht bekommt, geht es uns schlecht.
Bulimie ist eine andere Essstörung. Die Betroffenen haben Heißhungerattacken, in denen sie einfach alles essen, was sie finden. Doch dann bekommen sie ein schlechtes Gewissen und brechen einfach alles wieder aus.
Schlank und gesund
Beide Arten von Essstörungen sind sehr gefährlich. Doch für Viele, die sich mit ihrem Gewicht nicht wohl fühlen, ist eine Diät etwas ganz Normales. Man will schön sein und das heißt eben schlank. Dabei ist es eigentlich einfach, sich gesund zu ernähren und dabei dauerhaft schlank zu bleiben.
Das Wichtigste ist, viel Obst und Gemüse zu essen und dafür weniger Süßigkeiten. Wenn man aber mal Hunger auf ein Stück Schokolade hat, kann man es ruhig essen. Es muss sich nur in Grenzen halten. Außerdem ist natürlich Sport sehr wichtig. Er macht schlank und man fühlt sich einfach wohl in seiner Haut. Man schafft etwas und das bringt auch Glücksgefühle mit sich.
a, Beantworte die Fragen schriftlich!
1. Welches Problem gibt es bei dem heutigen Schönheitsideal?
2. Wann interessiert man sich besonders dafür, wie man aussieht?
3. Wann kann der Verzicht auf etwas gefährlich werden?
4. Was ist eine Essstörung?
5. Was sind die Folgen der Magersucht?
6. Welche Tipps für eine gesunde Lebensweise gibt der Text?
b, Was passt zusammen ?
1. gelten als
2. übertreiben
3. drohen
4. achten auf
5. erreichen
6. verzichten auf
7. entstehen
8. sich drehen um
9. abnehmen
10.wiegen
11.schädigen
12.enthalten
13.ausbrechen
14.wohl fühlen
15.sich ernähren
16. schaffen
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