„Probleme“ :
Beeinträchtigung /Störungen / körperliche Einschränkung/ Schwäche /physiologisches Defizit oder Handicap
Grundsätzlich lassen sich Behinderungszusammenhänge grob in folgende Bereiche kategorisieren:
· körperliche Behinderung / motorische Einschränkungen / Lähmungen
. Sinnesbehinderung (Blindheit, Gehörlosigkeit, Schwerhörigkeit, Taubblindheit)
Er/sie ist blind; gehörlos =taub ; taubblind ;
· Sprachbehinderung (Stummheit) = ist stumm
· psychische (seelische) Behinderung / Störungen
· Lernbehinderung
· geistige Behinderung
Hilfsmittel werden von der Krankenkasse bezahlt. Sie helfen, Behinderungen oder Erkrankungen auszugleichen.
Pflegehilfsmittel übernimmt die Pflegekasse. Sie erleichtern Pflegebedürftigen und deren Betreuern den Alltag und lindern Beschwerden
HILFSMITTEL
Bei Pflegehilfsmitteln handelt es sich um Geräte und Sachmittel, die zur häuslichen Pflege notwendig sind. Sie sollen die Pflege erleichtern und dazu beitragen, Beschwerden zu lindern oder der pflegebedürftigen Person eine selbstständigere Lebensführung ermöglichen.
Pflegehilfsmittel können nur Personen von der Pflegekasse erhalten, die ambulant gepflegt werden, also beispielsweise in einer eigenen Wohnung, einem betreuten Wohnen oder einer ambulant betreuten Pflegewohngemeinschaft wohnen. ( Bei der Pflege in einem Pflegeheim sind das Pflegeheim oder die Krankenkasse für die Ausstattung mit Hilfsmitteln zuständig.)
Durch ein Pflegebett beispielsweise ist es für eine Pflegeperson sehr viele einfacher, eine pflegebedürftige Person im Bett zu waschen oder anzukleiden, denn das Pflegebett ist höhenverstellbar.
Alle Hilfsmittel haben den Zweck, die Einschränkung, die durch eine Krankheit oder Behinderung auftreten, möglichst gut zu mindern oder zu kompensieren.
Hilfsmittel können pflegebedürftigen Menschen ein möglichst selbstständiges Leben ermöglichen.
Hilfsmittel sind Produkte, die Menschen mit einer Erkrankung, Behinderung oder altersbedingten Einschränkungen im Alltag unterstützen.
Man kann die Hilfsmittel in folgende Gruppen gliedern:
Medizintechnische Hilfsmittel, z. B. Inhalationsapparate, Sauerstoffkonzentratoren
Kommunikationshilfen wie Seh-, Hör-, Sprechhilfen
Orthopädische Hilfsmittel, z. B. Rollstühle
Inkontinenzhilfen , z. B. Inkontinenzvorlagen
Hilfsmittel gegen Dekubitus, z. B. Antidekubitusmatratzen, Sitzkissen
Mobilitätshilfen, z. B. Rollatoren, Rutschbretter, Rampen
SATZBAU / Satzstrukturen
A, Wozu braucht man einen/eine/ein…… ? ( brauchen+ Akkusativ !!!!! )
Wozu benötigt man einen/eine/ein……? (benötigen +Akkusativ !!! )
/ oder !! ich benötige Hilfe beim Essen/Gehen /Einkaufen / bei+Nomen(Dativ)
brauchen /zu + Nomen (Dativ)
zB. Ein Hörgerät braucht man zum Hören.
Eine Zahnprothese braucht man zum Essen/zum Kauen /zum Sprechen.
um…..zu+Infinitiv
Um auf die Toilette zu gehen , braucht der Patient einen Gehbock .
Um alles besser zu hören, braucht die Dame ein Hörgerät.
B, Wann braucht man einen/eine/ein _________? WANN??
Wenn man ………….. (Verb am Ende !!!! ) , dann braucht man einen/eine/ein _____.
Wenn man nicht ohne Hilfe gehen kann, dann braucht man einen Rollator.
Wenn man das Bein gebrochen hat, braucht man Krücken (Unterarm-Gehstütze)
Wenn man Rückenprobleme hat, braucht man einen _______.
Medizinische Hilfsmittel
Medizinische Hilfsmittel dienen der Überwachung von Körperfunktionen. So kann beispielsweise mit einem Blutdruckmessgerät regelmäßig kontrolliert werden, ob der Blutdruck zu hoch bzw. zu niedrig ist. Ein anderes gängiges medizinisches Hilfsmittel ist beispielsweise ein Blutzuckermessgerät, das von Diabetikern zur Überwachung der Glukosewerte im Blut eingesetzt wird.
Diese Hilfsmittel werden von einem Arzt verschrieben, in den meisten Fällen von der Krankenkasse erstattet.
Hilfsmittel für erhöhte Mobilität
Eine Vielzahl an Hilfsmitteln ist auf Personen mit Mobilitätseinschränkungen zugeschnitten.
Gehhilfen unterstützen Personen, die zwar noch stehen können, aber ohne Gehhilfen Schwierigkeiten beim Gehen haben oder zu Stürzen neigen.
z.B: Gehstock, über Unterarmgehstützen ( Krücke) und Gehgestelle ( Gehbock) ,Rollatoren. Rollatoren bieten hierbei die meiste Unterstützung und oft auch einen Sitz zum Ausruhen.
Rollstühle sind aber keineswegs der letzte Ausweg, sondern können bereits bei beginnender Mobilitätseinschränkung für weite Wege genutzt werden. Das ist vor allem dann empfehlenswert, wenn eine Begleitperson vorhanden ist, die den Rollstuhl zumindest stellenweise schieben kann. Ansonsten kann auch ein Elektrorollstuhl mit eingebautem Motor genutzt werden, für dessen Verwendung keine Muskelkraft notwendig ist.
der Treppenlift
Zusätzlich zu Gehhilfen und Rollstühlen kann für die Überwindung von Treppen im Haushalt oftmals ein Treppenlift notwendig werden. Diese gibt es in unzähligen Ausführungen, die je nach Marke und Modell von der Pflegeversicherung mit bis zu 4.000 Euro bezuschusst werden können. Für eine anteilige Kostenübernahme durch die Pflegekasse muss aber jedenfalls ein Pflegegrad vorliegen. / die Kosten werden teilweise übernommen /
Pflegehilfsmittel
Pflegehilfsmittel sind Produkte, die im Einzelfall notwendig sind, um Menschen mit einer Erkrankung, Behinderung oder altersbedingten Einschränkung ein eigenständiges Leben bzw. eine fachgerechte Pflege zu ermöglichen. Zu den Pflegehilfsmitteln zählen beispielsweise Verbrauchsprodukte, die die Hygiene erhöhen und damit Infektionen vorbeugen. Diese werden für jede Person mit vorhandenem Pflegegrad bis zu einem Wert von 40 Euro pro Monat von der Pflegekasse übernommen. / Pauschalbetrag /
Für folgende Hilfsmittel ist eine Übernahme möglich:
· Mundschutz
· Saugfähige Bettschutzeinlagen (Einfach verwendbar oder wiederverwendbar)
· Flüssigkeitsabweisende Schutzschürzen (Einfach verwendbar oder wiederverwendbar)
· Einmalhandschuhe
· Desinfektionsmittel für Hände und Flächen
- aufsaugende Inkontinenzmaterialien sind
· Windeln für Erwachsene
· Inkontinenzeinlagen
· Inkontinenzvorlagen
· Inkontinenzpants / Inkontinenzslip ( Höschen )
Auch für die Unterstützung der Pflege, oftmals von bewegungseingeschränkten Personen, gibt es spezielle Hilfsmittel. Diese erleichtern Angehörigen und Pflegefachkräften die Pflege und beugen so Verletzungen (z.B. des Rückens durch schweres Heben) vor. Beispiele hierfür sind:
Umsetzhilfen
Bei Personen mit starker Mobilitätseinschränkung kann die Erbringung einer angemessenen Pflege oftmals körperlich stark belasten. Aufgaben wie das morgendliche aus dem Bett aufstehen können durch ein anstrengendes Umsetzen überschattet werden. Dabei können Umsetzhilfen wie besondere Hebegurte, Rutschbretter / Gleitmatte / oder Drehkissen helfen, um die Person mit Pflegebedarf aus dem Bett und in den Rollstuhl zu bekommen oder anderweitige Positionswechsel zu vereinfachen.
Lagerungshilfen
Sollten sich Seniorinnen und Senioren mit Pflegebedarf nur mehr in geringem Ausmaße bewegen und viel liegen( bettlägerige Patienten) so könnten sogenannte Lagerungshilfen zum Einsatz kommen. Diese verhindern die Entwicklung von Dekubitus.
Patientenlifter
Wenn das Gewicht des Pflegebedürftigen die Kraft der Pflegeperson übersteigt oder aus unangenehmen Lagen heraus gehoben werden soll, dann können sogenannte Patientenlifter zum Einsatz kommen. Diese gibt es als mobile oder fest verbaute Lifter, teilweise mit elektrischem Antrieb und mit unterschiedlicher Tragkraft.
Hilfsmittel zur Sicherheit Einige Hilfsmittel für Senioren und Seniorinnen sind darauf ausgelegt, in gefährlichen Situationen für Sicherheit zu sorgen oder im Notfall Hilfe zu verständigen.
Hausnotruf
Der Hausnotruf ist das gängigste Hilfsmittel zur Sicherheit. Die pflegebedürftige Person trägt einen Notfallknopf um den Hals oder Arm, der beispielsweise bei Stürzen ausgelöst werden kann, um Angehörige oder Einsatzkräfte zu verständigen. Moderne Lösungen erkennen Stürze teilweise bereits durch einen eingebauten Sturzsensor und müssen nicht manuell ausgelöst werden. Neben stationären Systemen für zuhause bieten einige Anbieter auch tragbare Notrufe, die beim Spazieren gehen oder Einkaufen von Seniorinnen und Senioren am Körper getragen werden können, um im Notfall einfach und schnell Hilfe verständigen zu können.
Hilfen für Personen mit Demenz
Angehörige von Pflegebedürftigen mit Demenz haben oft darunter zu leiden, dass Personen mit Demenz das Zuhause ohne Begleitung verlassen. Zurückzuführen ist das auf sogenannte Hin- bzw. Weglauftendenzen – einer Ausprägung spezieller Demenzformen. Einige Hilfsmittel für Personen mit Demenz setzen hier bereits im eigenen Haushalt an und geben Warnsignale, sobald der Pflegebedürftige die eigenen vier Wände verlässt. GPS-Tracker sind eine gängige Art, um vermisste Personen mit Demenz auch außerhalb des Wohnortes wieder aufzuspüren und sicher nach Hause zu bringen.
Hilfsmittel zur Körperpflege Ein weitere Herausforderung für Personen mit eingeschränkter Mobilität ist die regelmäßige Körperpflege. Dabei ist der Ein- und Ausstieg aus der Dusche bzw. der Badewanne nicht die einzige Hürde im Badezimmer. Bereits mehrmals täglich notwendige Dinge wie der Toilettengang können mit körperlichen Einschränkungen wesentlich schwerer fallen.
Toilettensitzerhöhungen
Das Aufstehen und Hinsetzen auf die Toilette kann z.B. nach einer Hüft-OP zu großen Schwierigkeiten führen. Toilettensitzerhöhungen können hierbei wahre Wunder wirken und Schmerzen vermeiden.
Badewannensitze und Duschhocker
Mittels Sitze und Hocker kann das oftmals anstrengende Duschen in der Badewanne bzw. Dusche vereinfacht werden. Personen mit Pflegebedarf können sich auf diesen Sitzen während der Reinigung ausruhen. Dies führt nicht nur dazu, dass die Körperhygiene als kleinere Hürde wahrgenommen wird, sondern reduziert zusätzlich das Sturz- und damit Verletzungsrisiko.
Badewannenlifter
Sollte der Ein- und Ausstieg aus den Duschmöglichkeiten auch mit Haltegriffen und fremder Unterstützung nicht mehr möglich sein, so können spezielle Badewannenlifter zum Einsatz kommen. Diese sind von der Funktionalität ähnlich den oben beschriebenen Patientenlifter, wurden allerdings spezifisch für die Badewanne entwickelt. Teilweise wird die Person mit Pflegebedarf auch direkt auf einem Badewannenstuhl gehoben, um ein weiteres Umsetzen zu vermeiden.
Alltagshilfen Alltagshilfen zählen nicht zu den klassischen Hilfsmitteln. Dennoch können die richtigen Alltagshilfen Seniorinnen und Senioren dabei helfen, den Tagesablauf angenehmer und weitestgehend ohne fremde Hilfe zu gestalten.
Anziehhilfen
Jeder Mensch der einmal selbst Kompressionsstrümpfe getragen oder beim Anlegen assistiert hat weiß, wie anstrengend das Anziehen sein kann. Deshalb gibt es Anziehhilfen für Kompressionsstrümpfe, die das straffe und eigenständige Überziehen der Strümpfe auch für mobilitätseingeschränkte Personen ermöglicht. Aber auch abseits von Kompressionsstrümpfen gibt es Anziehhilfen. So helfen beispielsweise Ankleidehilfen in Form von Armverlängerungen beim Anziehen von Jacken, Hemden und Blusen oder Reisverschlusshilfen beim Schließen.
Sprechende Uhren
Viele Hersteller haben sprechende Uhren und Wecker entwickelt. Diese können entweder in fixen Intervallen oder auf Knopfdruck die Uhrzeit oder das aktuelle Datum ansagen. Das hilft, einen strukturierten Alltag zu leben und besonders Personen mit Demenz können von den regelmäßigen Erinnerungen profitieren.
Greifhilfen und Griffverdickungen / greifen ; griff /
Viele Personen mit Pflegebedarf haben Schwierigkeiten dabei, kleinere Objekte zu greifen oder vom Boden aufzuheben. Greifhilfen und Griffverdickungen können hier einfach Abhilfe schaffen. So können verlängerte Greifarme dazu genutzt werden Gegenstände vom Boden aufzuheben und Griffverdickungen erleichtern das hantieren mit Stiften oder Besteck.
Alltagshilfen für die Küche
Neben den oben genannten Griffhilfen für Besteck gibt es noch unzählige andere Alltagshilfen, die das Kochen und Essen erleichtern. So können beispielsweise rutschfeste Bretter oder Teller eingesetzt werden, die das lästige Verrutschen vermeiden. Andere Beispiele für Alltagshilfen für die Küche wären Brotmesser mit einem abgewinkelten Griff oder spezielle Dosenöffner, die ein kraftarmes Öffnen von Konserven und Einmachgläsern ermöglichen.
Alltagshilfen fürs Badezimmer
Das Badezimmer kann ohne die passenden Alltagshilfen für Senioren und Seniorinnen zu einer Gefahr werden. Rutschige Fliesen oder ein hoher Einstieg in Dusche bzw. Badewanne sind eine häufige Unfallursache. Dabei gibt es viele kostengünstige Alltagshilfen, die das Bad bereits ohne einen Badumbau und die Inanspruchnahme der wohnumfeldverbessernden Maßnahmen sicherer machen können. Neben Haltegriffen und Bürsten sind rutschfeste Bodenmatten oder kontrastreiche Elemente zur erleichterten Orientierung häufig eingesetzte Alltagshilfen im Badezimmer.
Herr Rieder hat in einem Haus zusammen mit seinem Sohn gelebt.
Sie haben immer zusammen gegessen.
Er hatte einen Schlaganfall im Garten .
Herr Rieder soll bis zu seinem Tod im Pflegeheim bleiben.
Im Krankenhaus wurde ihm ein Lebertumor entfernt.
+ Welche Hilfsmittel und welche Pflegehilfsmittel wird Herr Rieder benötigen?
waschen / wäscht ; hat gewaschen /// die Wäsche waschen // ich wasche mir die Hände// ich wasche mich
wachsen / wächst ; ist gewachsen // Erwachsene
Lesen Sie den Text und lösen Sie die Aufgaben dazu.
Sicherheitshinweise für Pflegebett „Cary“
Das Pflegebett „Cary“ ist ein technisches Hilfsmittel, das ausschließlich für die Kurzzeitversorgung oder Langzeitpflege kranker Menschen im häuslichen Bereich zum Einsatz kommen sollte. Bei unsachgemäßem Gebrauch kann es zu Problemen auf Teppichen, Teppichböden oder lose verlegten Bodenbelägen kommen. / lose- fest /
Die Bedienungsanleitung ist daher vor Montage und Inbetriebnahme sorgfältig zu lesen und zu beachten, um sich mit der Handhabung vertraut zu machen und mögliche Unfälle zu vermeiden. „Cary“ kann bequem in jeder Wohnung von einer technisch geschickten Person aufgebaut werden. Für eine leichtere und schnellere Montage ist eine Hilfsperson empfehlenswert. Vor Übernahme ist „Cary“ auf Funktion, sichtbare Schäden oder
fehlende Einzelteile laut beigelegter Liste zu überprüfen.
Es sollte am gewählten Platz auf ebenem Boden positioniert und nur verschoben werden, um Patienten bei Pflegehandlungen besser versorgen zu können.
Das Bett darf nur in Verbindung mit einer geeigneten Matratze (Abmessungen 90 x 200 x 10 cm) genutzt werden. Das Material muss schwer entflammbar sein. Für die leichtere Reinigung empfiehlt sich ein Überzug aus abwischbarer Baumwolle.
Säubern Sie Pflegebett und Matratze mit einem feuchten Tuch oder einer weichen Bürste und einem handelsüblichen Desinfektionsmittel. Beachten Sie die jeweils entsprechende Produktinformation des Mittels. // sauber machen= säubern = reinigen= putzen )
WARNUNG:
Für den Einsatz im Krankenhausbereich ist „Cary“ ebenso wenig geeignet wie zum Patiententransport. Es dient ausschließlich als Pflegebett für Personen mit max. 110 kg und einer Körpergröße über 150 cm. Ein Einsatz des Bettes bei geistig verwirrten Patienten erfordert erhöhte Aufmerksamkeit des Pflegepersonals.
1 Das Pflegebett darf nicht zum Einsatz kommen
a auf Teppichen oder Teppichböden.
b bei der Pflege von Akutkranken.
c in professionellen Pflegeeinrichtungen.
2 Bei der zu verwendenden Matratze ist darauf zu achten, dass sie
a nicht mit einem Überzug versehen wird.
b nicht feucht mit einem Desinfektionsmittel gereinigt werden darf.
c nicht aus leicht entzündlichen Stoffen bestehen darf.
/ entflammbar = entzündlich = brennbar /
3 Für den Aufbau des Pflegebettes braucht man
a einen ebenen Untergrund und etwas technisches Geschick.
b ein feuchtes Tuch und eine weiche Bürste.
c einen professionellen Techniker und eine zweite Person zur Unterstützung
Pflegende Angehörige haben auch das Recht auf kostenlose Pflegekurse. z.B. Umlagerungstechniken in der häuslichen Pflege ; Transferhilfen und Umlagerungshilfen
Der Einsatz von den richtigen Hilfsmitteln entlastet Sie als Pflegeperson und schont somit Ihre Gelenke. Durch den Einsatz von adäquaten Hilfsmitteln sollen Ihre manuellen körperlichen Belastungen (Heben und Tragen des Patienten) minimiert werden.
Warum ist die Frühmobilisation wichtig?
Unter Frühmobilisation versteht man den Beginn der Mobilisation innerhalb von 72 Stunden nach Aufnahme auf einer Intensivstation. / so früh, wie möglich /
Frühmobilisation regt die Blutzirkulation an und beugt Thrombosen, Lungenentzündungen oder Wundliegen ( Dekubitus) vor. Körper und Kreislauf werden angeregt und Patienten bleibt der Gleichgewichtssinn erhalten. Wichtig ist noch dabei die emotionale Veränderungen wie Depressionen zu verhindern.
Es gilt also, die Folgen einer Immobilität (wie etwa Muskelabbau, Thrombose-Risiko, hormonelle Störungen) von Anfang an zu vermeiden.
Der größte Vorteil der Frühmobilisation: Patienten, die früh mobilisiert werden, verlassen das Krankenhaus früher.
Weitere Vorteile der Frühmobilisation:
der kürzere Klinikaufenthalt senkt die Behandlungskosten ( die Behandlung kostet weniger )
verringerte Beatmungszeit während der Intensivtage
weniger Komplikationen wie Muskelabbau, Lungenentzündung, Thrombose, Ödeme
lange Rehabilitation wird vermieden
Arten der Mobilisation / Formen der Mobilisation
Je nach Zustand des Patienten können verschiedene Formen der Mobilisation zur Anwendung kommen.
Passive Mobilisation
Mit der passiven Mobilisation werden alle Arten der Frühmobilisierung bezeichnet, bei denen der Patient nicht selbst aktiv wird:
-die passive Bewegung der Körperextremitäten ( Arme und Beine) oder das passive Cycling mithilfe eines Bettfahrrads.
- der passive Transfer in den Reha-Stuhl und die Mobilisation des Patienten mit Lagerungsmaterialien wie Kissen oder Decken fällt in diese Kategorie.
Diese Maßnahmen helfen, das Herz-Kreislauf-System anzuregen und die Atmung zu erleichtern.
Assistierte-aktive Mobilisation
Bei dieser Form der Mobilisation helfen Pflegefachkräfte und/oder Physiotherapeuten den Patienten bei der selbstständigen Ausführung bestimmter Bewegungsabläufe.
- Der Patient führt z. B. in Rückenlage aktiv Bewegungen aus und wird dabei manuell unterstützt.
-Auch aufrechtes Hinsetzen, Drehen und andere Formen der selbstständigen Mobilisation im Bett, sowie Balancetraining
Aktive Mobilisation
-der Patient ist selbst aktiv :
-das freie Sitzen an der Bettkante und das freie Stehen sind Mobilisationsschritte, auf die erste Geh-Übungen im Stehen (wie das “auf der Stelle treten”) folgen können.
-Weitere Mobilisationsstufen sind der aktive Transfer in den Stuhl und das Gehen mit oder ohne Gehhilfe.
Ausschlusskriterien für Frühmobilisation
Zu den klar definierten Ausschlusskriterien für die Frühmobilisierung gehören unter anderem. Man soll in diesen Fällen nicht mobilisieren:
Herzinfarkt oder Schlaganfall
akute Blutung
erhöhter Hirndruck
instabile Frakturen
Frühmobilisation – Hilfsmittel
Passive Mobilisationsmaßnahmen können mithilfe von Sitzblöcken, Decken oder Kissen am Patienten durchgeführt werden.
Die assistiert-aktive Mobilisation kann im Rahmen eines Trainings mit Geräten stattfinden ( z.B. Bettfahrrad).
( Das Gehen mit beatmeten Patienten :
Im Idealfall sollten zwei bis drei Personen (z.B. Pflegepersonal, Physiotherapeuten) die Mobilisation begleiten. Eine Person ist dabei verantwortlich für Monitoring und Beatmung, eine weitere läuft mit einem Rollstuhl hinter dem Patienten, falls dieser sich schnell setzen muss. Eine dritte Person kann den Patienten beim Gehen unterstützen. )
Lesen Sie zuerst die Situation durch! Lesen Sie zunächst das Aufnahmeformular. Hören Sie dann den Hörtext und tragen Sie die Informationen in das Aufnahmeformular ein.
VISITEN
Hier findest du einen KURZVORTRAG über das Thema "Arztvisite " /
/ ab 3:50 - bis 6:08 /
VOR der Visite :
- die Bewohner "vorbereiten" / Frühstück, Körperpflege , Vitalwerte - dokumentiert /
- die neuen Befunde / Laborergebnisse/ Blutwerte ; Untersuchungen : Röntgen, CT ; Ultraschall usw. ( die Dokumentation bereitlegen )
- relevante Informationen ( auffällig, ungewöhnlich - nicht "normal" ist )- Nahrungsaufnahme : Essen und Trinken; Ausscheidung : Stuhlgang , Harn ) ; Mobilisation / Transfer
- Patienten/ Bewohner informieren , wann der Arzt kommt
- kein Besuch im Zimmer ist
WÄHREND der Visite :
- dem Arzt assistieren /
-Notizen machen / alle wichtige Informationen aufschreiben
-auf Ruhe und Ordnung achten
- darauf achten, was der Patient sagt, fragt - was der Arzt antwortet, verordnet
- kein Streit vor dem Patient / Probleme, Konflikte aus dem Patientenzimmer nehmen/ vermeiden
NACH der Visite :
- Dokumentation
- ärztliche Anordnungen befolgen
- neue Maßnahmen durchführen
- ev. Termine vereinbaren / Untersuchungen /
- Instrumente / Utensilien reinigen, desinfizieren, sterilisieren, aufräumen
1. Vorbereitung:
verbal an den Arztbesuch vorbereiten / dem Patienten Bescheid sagen
Alle den Patienten betreffenden Unterlagen bereitlegen und auf Vollständigkeit prüfen, z.B. Gewicht, Kreislaufkontrollen (Laborwerte, BZ Werte) Ein-Ausfuhrkontrolle usw.
Patienten vor der Visite frisch machen (Schamgefühl)
Instrumentarium und Pflegematerialien vorbereiten, falls behandlungspflegerische Maßnahmen wie: DK( Dauerkatether/ legen oder wechseln, Infusion legen, Wundkontrolle usw. durchgeführt werden sollen
Reaktionen der Patienten auf bestimmte ärztliche Anordnungen (Medikamente) notieren, ggf. ändern lassen
Besucher & Mitbewohner hinausbitten / rausschicken (oder Patienten abschirmen [auf Intimsphäre achten ])
2. Durchführung:
(Tätigkeit examinierten Personals)
Begleitung des Arztes
Vermittler sein zwischen Arzt und Patienten (alte Menschen sehen im Arzt oft den „Allmächtigen“ und trauen sich nicht etwas zu sagen) ( vertrauen )
Beobachtungen weiter geben (z. B. Stuhl-, Urinausscheidung, Haut….)
Notieren und abzeichnen, respektive ärztliche Änderungen und neue Anordnungen vom Arzt unterschrieben lassen
Assistenz bei behandlungspflegerischen Maßnahmen
3. Nachbereitung:
Instrumentarium und gebrauchte Materialien entsorgen und aufräumen
Doku System der Patienten auf neuesten Stand bringen, evtl. Transportformulare für ambulante Untersuchungen und Behandlungen ausfüllen, Transportunternehmen benachrichtigen
Bei Rezept, Verordnungen, Apotheke oder Sanitätshaus benachrichtigen
Pflegeplanung anpassen
regelmäßige Stuhlentleerung
Abführzäpfchen // ein Abführmittel hilft bei Verstopfung
Pflegevisite : In diesem Gespräch werden die Pflegeprobleme und Ressourcen, die Pflegediagnose, die Formulierung der Pflegeziele und Maßnahmen, sowie die Erfolge der bisherigen Pflege kurz vorgestellt und die Zufriedenheit der gepflegten Person mit der Versorgung erfragt.
Mach Notizen zu den folgenden Punkten!
Ziele: - die Qualität der Pflege sichern
- die Pflegeplanung wird überprüft und aktualisiert
Vorbereitung :
-Unterlagen: Pflegeanamnese , Pflegeplanung, Pflegedokumentation, // Protokoll - zB. Vorfälle / Ereignisse
-Gespräche: Pflegebedürftige und Angehörige über den Termin informieren
Teilnehmende: - Pflegekraft
- Pflegebedürftige , Angehörige
- der Leiter / Vorgesetzte / Chef - kontrolliert
Durchführung: - ist der Pflegebedürftige zufrieden / welche Wünsche er hat = KUNDE
- ohne Fachwörter - natürlich / einfach formuliert
Nachbereitung: Nachbesprechung mit " Vorgesetzten"
- Pflegevisitenformular ausfüllen
- Pflegeplanung überarbeiten / aktualisieren
Häufigkeit: einmal in der Woche // jede zweite Woche
je nach dem / z.B. Jedes mal, wenn ein Bewohner eine Pflegestufe erhält ;
-bei Pflegegrade II einmal jährlich und III und IV halbjährlich und Pflegegrad V vierteljährlich
Comments